Hm,
bei iClone bin ich ehrlich gesagt auch etwas ratlos wie sich die Speicherbelastung verhält.
Prinzipiell müssen wir 2 verschiedene Arten von Speicherauslastung unterscheiden.
RAM (das Zeug was jeder mit Arbeitsspeicher meint)
VideoRAM (der auf der Grafikkarte aufgelötete)
Ersterer steht jedem 32 Bit Programm bis zu 2GB zur verfügung, mit dem 4 GB Patch bis zu knapp unter 4 GB
Letzterer ist für die Grafikkarte zuständig. Die speichert darin Texturen und benötigt ihn weiterhin, um Grafikberechnungen durchzuführen.
Theoretisch kann GrafikRAM vergrößert werden, indem die Grafikkarte Hauptspeicher in Beschlag nimmt. Ist aber performance technisch ein Irrsinn. Ungefähr um Faktor 10 langsamer das :-)
Um also die Speicherbelastung in den Griff zu bekommen, muss man entweder:
4GB Patch anwenden (dann hat iClone mehr RAM zur verfügung)
Texturgrößen verkleinern (das spart VideoRAM)
Renderauflösung runtersetzen (das bringt bei beiden etwas, glaube ich jedenfalls)
Ich möchte an die Testreihe mit der Pferdeherde und dem 4GB Patch erinnern.
Die Gesamtprojektgröße ist imho mehr oder weniger völlig egal. Die Texturgröße und die Polygonanzahl der verwendeten Objekte sind wesentlich wichtiger.
Hoffe ich konnte Licht da rein bringen, auch wenn es nebulös bleiben mag :-)
Nachtrag:
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube iClone besitzt kein wirksames Konzept, Texturen etc. nachzuladen wenn sie benötigt werden. Diese Technik ist bei Computerspielen relativ verbreitet. Daher ist die Texturgröße aller Objekte von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Renderprojekts.
Andersrum: Die Qualität der UV Maps sind von großer Bedeutung.
Besipiel:
CloneCloth
Da sind alle Kleidungsteile in 1 großen Datei vereint. Dieses lustige Template nämlich.
Theoretisch könnte man das auch auf viele Dateien verteilen. Eine für die Ärmel, eine für die Vorderseite, eine für die Rückseite und so weiter...
Würde im Endeffekt eine deutlich größere Belastung des benötigten Texturspeichers benötigen.
Spannend ist dies immer dann, wenn man selber etwas erstellt und texturiert. Hier ist eine ordentliche UV Map ein sehr guter Ansatzpunkt, Ressourcen zu schonen.
Noch ein Nachtrag, bezogen auf 100GB Partitionsgröße:
Win7 alleine braucht ca. 16GB, um sich installieren und betreiben zu lassen.
Ich kenne diese Partitionierung von früher, wo man sagte, man braucht einen Teil für Betriebsystem (manchmal auch Betriebssystem und Programme) und eine extra Partition für die eigenen Dateien.
Die Idee war, das Betriebssystem löschen zu können, ohne die eigenen Dateien zu gefährden, und andererseits zu wissen, wo die eigenen Dateien eigentlich liegen. Früher haben viele Leute ihre Sachen ja einfach in den entsprechenden Programmverzeichnissen gespeichert. Ein Backup-Alptraum sozusagen
Wie stehe ich dazu heute?
Gespalten.
Warum sollte man nicht mehr partitionieren?
Windows versucht ja wirklich wo es geht, zentrale Speicherorte für die eigenen Dateien zu etablieren. Eben genau diese Ordner nämlich
Mittlerweile halten sich auch so gut wie alle Programme daran.
Der Fall, ein Betriebssystem komplett neu installieren zu müssen, ist meiner Meinung nach eigentlich im Vergleich zu früher verschwindend gering geworden. Diesbezüglich rate ich eher zu einem vernünftigen regelmäßigen Backup.
Das eine Partition zerstört wird, halte ich ebenfalls für nicht mehr vorkommend (außer man spielt mit Partitionierungstools rum und weiß nicht wirklich, was man tut)
Woher soll man wissen, wie viel Platz man in Zukunft benötigt, für Programme auf der einen, und Daten auf der anderen Seite? Früher passte ein Word-Dokument irgendwie auf eine Diskette. Genau genommen alle Word-Dokumente, die man hatte, passten auf 1 Diskette. Wenn ich mir ein 0815 Dokument heute nehme, da wird es auf 1 Diskette schon eng. Und es ist keine Grafik drinn!
Außerdem, wenn man getrennte Partitionen hat, um sich das Backup zu sparen und bequem neu installieren zu können (meiner Meinung nach grob fahrlässig) ohne alle Programme neu installieren zu müssen, ist man heutzutage auch auf dem Holzweg, viele Programme vertragen dieses Vorgehen nicht mehr wirklich gut. Diese Haßliebe eines Windows Nutzers zu seiner Registry wird hier zu einem Verhängnis, weil die hat schon ihren Sinn...
Diese Punkte sprechen gegen eine Trennung.
(Gibt noch mehr, aber ich will nicht langweilen)
=> Trennen würde ich heute freiwillig nicht mehr.
Manchmal wird es aber zwingend nötig sich selber Gedanken über eine Trennung zu machen!
Zum Beispiel beim EInsatz einer SSD. Ich kenne nur sehr wenige Leute, die sich den Luxus einer 1TB SSD gönnen.
Ich hatte eine 64GB kleine (gut, das war wirklich zu klein), und bin auf eine 128GB kleine umgestiegen.
Da geht es eben einfach nicht, die eigenen Daten auf die SSD zu klatschen. Schaut mal, wie groß eure gesammelten Reallusion-Verzeichnisse sind!
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Danke für Flex - Haare und Kleidung, die nicht durch den Avatar gehen !
Edited
12 Years Ago by
yaRincewind